Herrlicher Geek-Stuff für Jung und Alt: Legt man magnetisches Silly Putty in die Nähe eines metallischen Gegenstandes, so bewegt sich die Knete unweigerlich darauf zu und umschließt ihn am Ende mit festem Griff. Ganz besonders gut funktioniert dies mit den Magneten, die magnetischem Silly Putty üblicherweise beigelegt sind.
Was geschieht, wenn man den Magneten auf die Knete legt, ist in dem Video „Magnetic Silly Putty“ zu sehen. Langsam und unausweichlich erfolgt die Annäherung. Magnetisches Silly Putty besteht aus sogenannter intelligenten Knete, der Millionen von kleinsten magnetischen Partikeln zugefügt wird.
Wie normale intelligente Knete auch verfügt magnetische Knete über faszinierende Eigenschaften: Sie kann hüpfen wie ein Flummi, brechen wie ein Keks, fließen wie eine Flüssigkeit und sie lässt sich ziehen wie ein Kaugummi. Schlägt man jedoch mit dem Hammer auf intelligente Knete, dann wird sie steinhart.
Diese ganz besonderen Eigenschaften verdankt die intelligente Knete der Tatsache, dass sie aus langkettigen Molekülen besteht, und zwar in Form eines Silikonpolymers. Wird auf diese langkettigen Moleküle ein großer Druck ausgeübt, so neigen sie dazu, sich zu verhaken und lassen sich kaum noch gegeneinander verschieben. Dies ist der Fall, wenn man auf intelligente Knete mit einem Hammer einschlägt oder beim Aufprall auf dem Boden. Ist der Druck jedoch gering, bewegen sich die Moleküle problemlos gegeneinander. So kann die intelligente Knete ganz langsam zerfließen.
Tatsächlich handelt es sich bei der intelligenten Knete auch nicht um einen Feststoff, sondern um eine sogenannte nicht-newtonsche Flüssigkeit. Wie zähflüssig eine solche Substanz ist, hängt im Gegensatz zu herkömmlichen Flüssigkeiten auch vom Druck ab, den man auf sie ausübt. Herkömmliche Flüssigkeiten verändern ihre Viskosität allein in Abhängigkeit von der Temperatur: je wärmer, desto dünnflüssiger. Isaac Newton (1643 – 1727) war es, der das Viskositätsgesetz erstmals mathematisch beschrieb. Daher auch die Bezeichnung (nicht-)newtonsche Flüssigkeit.
Das Schöne an dieser Art von Knete ist außerdem: Sie ist nicht klebrig und trocknet nicht aus, ist geruchsneutral, färbt nicht ab und BPA-frei.
Mehr zur intelligenten Knete, auch Silly Putty genannt, ist hier zu finden.
Achtung: Neodym-Magnete sind kein Kinderspielzeug! Bringt man sie in die Nähe von magnetischen Datenspeichern wie USB-Sticks, Kreditkarten oder Digitalkameras, können Daten gelöscht werden. Je nach Größe des Magneten kann es zu Quetschungen und anderen Verletzungen kommen. So können Neodym-Magneten auch splittern, wenn sie beispielsweise mit großer Wucht aufeinandertreffen. Magnete, die im Körper einander oder einen Metallgegenstand anziehen, können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Ziehen Sie sofort einen Arzt zurate, wenn Magnete verschluckt oder eingeatmet wurden.