Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob ein Goldfischglas mit Goldfisch schwerer ist als ohne. Immerhin schwimmt der Goldfisch. Diese Frage führt üblicherweise zu einigen Diskussionen. Man kann diese Frage jedoch leicht beantworten, indem man ein entsprechendes Experiment macht.
Was wird gebraucht?
- ein Glas gefüllt mit Wasser
- einen Korken oder ein kleines Stück Holz
- eine Küchenwaage
Was ist zu tun?
Stellen Sie das Glas Wasser auf die Küchenwaage und merken Sie sich das angezeigte Gewicht. Danach lassen Sie den Korken auf dem Wasser schwimmen und lesen erneut das Gewicht ab.
Was ist passiert?
Viele Menschen gehen davon aus, dass ein auf dem Wasser schwimmender Gegenstand das Glas nicht schwerer macht. Wie man bei diesem Physik-Experiment sehen kann, erhöht sich jedoch das Gewicht des Wasserglases durch Zugabe des Korkens. Dies kann man an der Waage ablesen, wenn diese fein genug misst, denn mit dem Korken ist das Glas schwerer, selbst wenn der Korken schwimmt. Dasselbe gilt dann natürlich auch, wenn man es mit einem Goldfisch und nicht mit einem Korken zu tun hat.
Weitere Physik-Experimente mit Wasser und zum archimedischen Prinzip
Dieser Freihandversuch ist eine tolle Ergänzung zu Experimenten, in denen es um das archimedische Prinzip geht und bei denen auch das sogenannte hydrostatische Paradoxon erklärt wird.
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Die Idee mit dem Goldfisch im Wasserglas stammt aus einem berühmten Buch mit einer Vielzahl von ungewöhnlichen Physik-Experimenten. Geschrieben hat es Martin Gardner, ein US-amerikanischer Wissenschaftsjournalist, der lange als Autor bei Scientific American gearbeitet hat und dort die Kolumne Mathematical Games betreute.
Quelle: Gardner, Martin (1981): Entertaining Science Experiments with Everyday Objects. New York, Dover Publications, S. 83