Der Ausrufezeichen-Kreisel erzeugt eine faszinierende optische Täuschung: Dreht man den Kreisel an, erscheint plötzlich ein schwebendes Ausrufezeichen. Der Grund: Erreicht der Kreisel eine ausreichend hohe Drehgeschwindigkeit, sind die Querstreben nicht mehr zu erkennen, die Punkt und Strich über den äußeren Ring zusammenhalten.
Der Punkt des Ausrufezeichens hat außerdem eine Spitze, die kaum zu erkennen ist. Dadurch wird die Illusion des Schwebens erreicht. Es wirkt daher so, als würde der Ausrufezeichen-Kreisel den Boden gar nicht berühren. Der Kreisel überrascht nicht nur durch diese bezaubernde optische Täuschung, sondern dreht auch bis zu einer Minute lang. Der Ausrufezeichen-Kreisel kann zudem auf dem Kopf gespielt werden.
Ausrufezeichen-Kreisel Sp!n für den japanischen Markt
Der Ausrufezeichen-Kreisel wurde von dem spanischen Designer Jordi López Aguiló entworfen, ursprünglich für die japanische Firma h concept unter dem Namen Sp!n. Die besondere Herausforderung bestand darin, einen Kreisel zu entwickeln, der nicht nur die gewünschten optischen Effekte zeigt. Er sollte auch eine möglichst lange Laufzeit aufweisen. Dafür hat es laut Aussage von Jordi López Aguiló 25 verschiedene Prototypen gebraucht, bis das finale Design stand. Die Anforderungen sahen wie folgt aus:
- Die zentrale Achse muss präzise gearbeitet sein, damit der Ausrufezeichen stabil rotieren kann.
- Die Querstangen, die die zentrale Achse mit dem äußeren Ring verbinden, muss leicht sein und darf möglichst wenig Luftwiderstand bieten.
- Die Spitze reduziert den Reibungswiderstand.
- Das Verhältnis von Ringdurchmesser und -dicke wurde so optimiert, dass die Zentrifugalkraft möglichst stark wirkt. Auch das sorgt für Stabilität und eine hohe Laufzeit des Ausrufezeichen-Kreisels.
Quellen:
https://kutarq.com/
https://koncent.jp/?pid=136109442