In den Videos ist gut zu sehen, was geschieht, wenn man Gegenstände mit einer dünnen Metallschicht wie Geschirr mit Goldrand oder eine CD in die Mikrowelle legt: Es kommt zu Funkenüberschlägen und die dünne Gold- oder Aluminiumschicht wird zerstört. Der Grund: Mikrowellengeräte erzeugen hochfrequente elektromagnetische Strahlung, die im Metall eine Spannung induzieren. Allerdings ist der Widerstand der dünnen Metallschichten so groß, dass elektrische Ströme kaum fließen können. Das Material erhitzt sich extrem, brennt wie der Glühwendel einer Glühbirne durch und die Elektronen suchen sich schließlich einen anderen Weg – es kommt zu Funkenüberschlägen. Befinden sich massive Metallgegenstände wie eine Gabel in der Mikrowelle, sieht die Sache etwas anders aus. Es wird zwar ebenfalls Spannung induziert, aber Strom kann fließen. Zu Funken kommt es nicht zwangsläufig, sondern dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Lage der Metallteile in der Mikrowelle, die Geometrie der Gegenstände, ihre Entfernung und Spannungsunterschiede. Unter Umständen werden die Mikrowellen von dem Metall auch reflektiert.